Archiv
Freiburger Filmforum
27.05. – 01.06.2025

Mit dem Film DOM von Svetlana Rodina und Laurent Stoop eröffnet das Freiburger Filmforum am 27. Mai um 19 Uhr die diesjährige Festivalwoche. Der Film ist Teil der dreiteiligen Reihe mit dem Titel UKRAINE AND RUSSIA IN A STATE OF WAR. Die jüngere politische Entwicklung im Sudan und ihre Folgen für die Bevölkerung spiegelt die Reihe unter dem Titel SUDAN, REMEMBER US. Der dritte thematische Schwerpunkt SHAPES OF DEFIANCE legt den Fokus auf verschiedene Formen zwischen Protest und Widerstand, die nur am Rand der Mainstream-Nachrichten Beachtung finden. Beispiele engagierter Filmarbeit zeigt die Reihe HANDS ON FILMMAKING – A STORY OF ATELIERS VARAN. An verschiedenen Brennpunkten weltweit, und das seit vier Jahrzehnten, bildet die Pariser Initiative junge Filminteressierte an der Kamera aus. Wie zuletzt in Usbekistan. Dorthin verbinden wir uns in diesem Jahr mit einer Direktverbindung zur JUNCTION TASCHKENT und dem Filmgespräch mit dem Publikum dort. Ein Highlight hat in diesem Jahr auch die STUDENTS‘ PLATFORM zu feiern. Aus weltweit über 500 Einreichungen konnten die 7 Jurymitglieder ihre insgesamt sieben Programme zusammenstellen.
Werkschau David Lynch
06.03. – 11.05.2025

Zu Beginn seines filmischen Schaffens stand David Lynchs Wunsch, seine Gemälde in Bewegung zu sehen und so produzierte er animierte Experimentalfilme. Zum Ende seines filmischen Schaffens arbeitete er mit Angelo Badalamenti zuerst am Sound und der Musik, bevor er sich überhaupt an das Drehen der Szenen machte. Das gleichwertige Verweben verschiedener Kunstformen mag eines der Geheimnisse sein, die diesen Geheimnisse liebenden Regisseur so unverwechselbar machen. Inhaltlich ist in seiner Kunst oft das Düstere vordergründig, doch es ist das Humane, das bei Lynch im Zentrum steht – und nicht selten steht der Schalk daneben. Lynch wirkt nicht auf alle zugänglich, doch er empfand das Leben als kompliziert und wollte dies daher auch seinen Filmen zugestehen.
FILME VON REGISSEUR*INNEN ZUM INTERNATIONALEN FEMINISTISCHEN KAMPFTAG
05.03. – 04.05.2025

Mit dem Erstarken von demokratiefeindlichen Strömungen weltweit erleben wir zugleich eine massive Bedrohung für die Rechte der Frauen. In Kooperation mit engagierten Initiativen in Freiburg nehmen wir den internationalen Frauentag am 8. März zum Anlass im März und April wichtige Filme von Filmemacher*innen zu zeigen: international, multiperspektivisch, auch aus der Filmgeschichte, bis zu aktuellen Produktionen. In Kooperation mit Cine Arab, dieclub., FAIRburg, Feministische Geschichtswerkstatt, FemVer, FLUSS, Frauenhorizonte, Freiburger Lesbenfilmtage, fz* – feministisches zentrum, iz3w und Slow Club Freiburg.
CineLatino 2025
23.- 30.04.2025

Von 23. bis 30. April findet das 32. CineLatino statt. Wir zeigen wieder Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus Lateinamerika, diesmal mit einem Schwerpunkt auf der Dominikanischen Republik. Ein vielfältiges und kostenloses Rahmenprogramm, mit internationalen Gästen, lateinamerikanischem Essen, Live-Musik und Tanz, rundet die Woche ab.
Bienvenidos & bem-vindo!
resonance: Musik & Film
SCHWERPUNKT FILMMUSIK
04.02. – 22.03.2025

Wenn wir an Kino denken, dann denken wir meist an die Leinwand – und nicht an die Lautsprecher. Und wir denken meist an die Bilder – und nicht an die Musik. Dabei hilft sie uns die Bilder einzuordnen und bestimmt die Stimmungs- und Gefühlsebene. Diesen Monat würdigen wir die Filmmusik als eigene Kunstform und laden dazu ein, das eigene Hören zu schulen.
Studierende der Musikhochschule präsentieren ihre Kompositionen zu Kurzfilmen von Telemach Wiesinger. Der Film SCORE führt uns durch die Geschichte der Filmmusik und berühmte Komponist*innen sprechen über die Entstehung von Klassikern. In OPUS drehen wir den Spieß um und schauen der Filmmusik zu: Der Komponist Ryuichi Sakamoto spielt seine eigenen Werke.
Filme aus der Ukraine
21.02. – 02.03.2025

Am 24. Februar jährt sich der russische Angriff auf die Ukraine zum dritten Mal und das Land und seine Kultur befinden sich seither in der Verteidigung, im Inneren wie im Äußeren. Wir zeigen dazu zwei Beispiele der vielfältigen ukrainischen Filmkultur: Die junge Regisseurin aus Donezk fragt sich, ihre Mutter und Großmutter, wie eine zersplitterte Familie im Krieg eine Familie bleiben kann. Der Regisseur aus Cherson zeigt in seiner Satire, wie schwer es Fakten und Gerechtigkeit in der Umgebung von medialer Sensationslust und politischer Korruption haben.
In Kooperation mit der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft
Tamburi Mundi Jubiläum
AUßER DER REIHE
31.01. – 02.02.2025

Tamburi Mundi wird 20 und feiert gut zehn Wochen vor Festivalstart den Auftakt mit Konzerten, Open Stage, Workshops, kostenlosen Schnupperkursen, einem Film und vielen Infos rund um die Rahmentrommel. Das allererste Tamburi Mundi Festival fand im Jahr 2006 in den Räumen des Kommunalen Kinos statt. Nun geht Tamburi Mundi ein Wochenende lang back to the roots und feiert dort, wo alles begonnen hat …
Mit einem herzlichen Dankeschön an das Kulturamt Freiburg.

cinéPolska
24. – 26.01.2025

Das polnische Kino hat eine reiche Geschichte, die von politischen Umbrüchen, kulturellen Bewegungen und kreativen Innovationen geprägt ist. Es zeichnet sich durch eine Vielfalt an Themen und Stilen aus und hat eine hohe internationale Reputation. Viele aktuelle polnische Filme setzen sich kritisch mit der Vergangenheit des Landes auseinander, insbesondere mit Ereignissen wie dem Zweiten Weltkrieg, dem Kommunismus und der Solidarność-Bewegung.
Von 24. bis 26. Januar laden wir Sie ein, mit unserer kuratierten Auswahl die Vielfalt des polnischen Filmschaffens kennenzulernen. Das cinéPolska präsentiert nicht nur wichtige Filme, sondern auch Gelegenheiten zum Austausch und zur Diskussion.
In Kooperation mit Polnische Frauen Solidarisch e.V.
Alles dreht sich und bewegt sich | Der Tanz und das Kino
05. – 29.12 2024

Der Tanz ist eine der ältesten kulturellen Praktiken der Menschheit. Der Film weiß davon schon seit seinem Anbeginn und »(…) überführt die Tanzbewegungen durch Kamerapositionierung, -bewegung und Schnitt in eine genuin eigene Form, Rhythmik und Dynamik.« Mit unserem Programm bieten wir eine Bandbreite von Choreografien und deren Spiel mit der Kamera, vom großen, surrealen Balletttanz über klassischen kambodschanischen Tanz bis zu Musicals, Freiburger Tanzfilme und last but not least mit dem Dokumentarfilm WAS MACHEN PINA BAUSCH UND IHRE TÄNZER IN WUPPERTAL eine Hommage an die Grande Dame des Tanzes.
Das Kino des Amos Gitai – Einladung zum Dialog
23.10.2024 – 31.01.2025

Amos Gitai gilt als einer der angesehensten israelischen Filmschaffenden. Sein Werk, das seit Beginn der 1970er-Jahre entsteht, stellt sowohl eine große Erzählung als auch eine kritische Analyse seines Heimatlandes dar. Krieg, Konflikt, Vertreibung, Geschichte, Erinnerung und das menschliche Dasein im Allgemeinen sind zentrale Themen in Gitais Werk…
Ein Abend mit Amos Gitai
Vortrag und Diskussion
12.12.2024

Amos Gitai, geboren 1950 in Haifa als Sohn eines berühmten Bauhaus-Architekten (Munio Weinraub Gitai) und einer Intellektuellen (Efratia Margalit Gitai), ist nicht nur für seine über 60 Filme bekannt, sondern auch für seine Installationen, Theaterstücke, Zeichnungen und Bücher. Große Retrospektiven seiner Arbeit wurden im Centre Pompidou in Paris, im Museum of Modern Art (MoMA) und im Lincoln Center in New York sowie im British Film Institute in London gezeigt. Seine erste berufliche Leidenschaft war die Architektur. Diese Kunst kennzeichnet auch seine Filme, die sich mit der Geschichte im Nahen Osten, mit Erinnerung, Krieg, Konflikt, Vertreibung und Exil auseinandersetzen. Gitai macht sichtbar, was sich in und hinter Erscheinungen und Mauern befindet; seine geduldigen Beobachtungen am Detail stellen einen räumlichen und zeitlichen Bezug zur Welt her. Vor allem erzeugen seine Filme die Möglichkeit, unterschiedliche Aspekte der Dinge aus dem Blickwinkel der verschiedenen Protagonisten wahrzunehmen.
In der Veranstaltung wird er über die große Bandbreite seines künstlerischen Schaffens sprechen. Was treibt seine Kreativität und Produktivität an? Mit welchen künstlerischen Mitteln versucht er, Verständigung und Dialog zwischen verfeindeten Gruppen zu ermöglichen? Wie kann eine bestimmte filmische Erzählweise Raum zum Nachdenken und Zuhören schaffen? Und last but not least: Wie bewahrt man als kritischer Künstler angesichts der immer auswegloser scheinenden Lage Hoffnung?
9. Greenmotions Festival
08. – 12.11.2023

Biennale für Freiburg 2 – Das Lied der Straße
Mit Lotty Rosenfeld & Matt Welch, Galerie im Alten Wiehrebahnhof
16.06. – 30.07.2023

Zum zweiten Mal findet die Biennale für Freiburg vom 16. Juni bis 30. Juli 2023 an verschiedenen Orten in Freiburg, darunter im Kunstverein Freiburg, im Museum für Neue Kunst, dem Kommunalen Kino, dem DELPHI_space/außenstelle und der Kaiserwache sowie auf Straßen und Plätzen im öffentlichen Raum statt. Unter dem Titel „Das Lied der Straße“ widmet sich die zweite Edition der Straße als politischen Raum und als Ort der gelebten Öffentlichkeit.
Die Biennale für Freiburg 2 wird von Paula Kommoss kuratiert.
Sommerreihe: Familiengeheimnisse
05. – 23.07.2023

Celebrating New Wave: Kunst in Almanya
Film, Videokunst, Literatur, Performance, Musik
12. – 16.07.2023

Freiburger Filmforum – Festival of Transcultural Cinema
12. – 21.05.2023

Das Freiburger Filmforum wagt in seiner 20. Ausgabe den Blick nach vorn und befragt in vielfältiger Weise die Zukunft – Zukünfte muss es eigentlich heißen, weil eine gemeinsame Timeline aller Realitäten weder realistisch noch erstrebenswert ist. Die Filmbilder der Gegenwart dienen uns dabei als Schnittstelle zur Zukunft, als Spielraum in dem der Mensch sich heute gestaltend bewegen kann.
Dabei ist, was wir uns unter Zukunft vorstellen, ein umkämpftes Feld und nichts, was vorschnell als gegeben angenommen oder romantisiert werden sollte. “Die Imagination ist eine Ressource und wir sollten anerkennen, dass die meisten Menschen gezwungen sind, in der Vorstellungswelt anderer zu leben. All das, was für die Realität gehalten wird, ist erdacht, entworfen und in vielerlei Hinsicht spielen wir nach Drehbüchern, die andere geschrieben haben” (Ruha Benjamin, Princeton University).
Fr 12.05., 19.30 Eröffnungsfilm NOUS ÉTUDIANTS!. Zu Gast: Rafiki Fariala. Im Anschluss Musik, Drinks & Snacks am Alten Wiehrebahnhof. Ausverkauft, aber es gibt noch einige Tickets an der Abendkasse.
30-jähriges Jubiläum CineLatino 2023
03. – 07.05. 023

Dreißig Jahre wird das CINELATINO dieses Jahr! Die Jubiläumsausgabe wartet mit einer Auswahl spanischer und lateinamerikanischer Filme auf, deren Bandbreite von alten Sagen zu aktuellen politischen Entwicklungen reicht. Unter den Filmen befinden sich sowohl Werke renommierter Regisseur*innen als auch von Newcomer*innen, teils preisgekrönt von bekannten Filmfestivals. Außerdem geht es mit einer Retrospektive zurück in die Vergangenheit – einige der beliebtesten Highlights der letzten Jahre flimmern zum 30. nochmals über die Leinwand.
IRAN – DIE FREIHEIT IST WEIBLICH
04.11.2022 – 11.02.2023
Der gewaltsame Tod der kurdischen Iranerin Mahsā Jîna Amīnī in Polizeigewahrsam am 16. September 2022 hat eine beispiellose Welle des Protests in allen Landesteilen Irans ausgelöst. Die Proteste begannen im kurdischen Teil Irans und breiteten sich schnell aus. Die kurdische Parole der feministischen Bewegung „Jin, Jiyan, Azadî” (Frau, Leben, Freiheit) wurde im Persischen übernommen „زن، زندگی، آزادی“ und steht für das derzeitige Auflehnen der Bevölkerung gegen das repressive Regime wie keine andere. Neu ist sie nicht: Seit Jahrzehnten wird sie von der kurdisch-feministischen Bewegung in Iran und in anderen kurdischen Gebieten verwendet. Doch nie zuvor wurde ihr in Iran eine so breite Unterstützung zuteil – unabhängig von Geschlecht, Ethnie, Alter und Schicht.
Das Kommunale Kino hat kurzfristig beschlossen, die Proteste mit iranischen Filmen, Vorträgen, Lesungen, Podiumsdiskussionen und einer Ausstellung im Alten Wiehrebahnhof zu begleiten und den Großteil der Einnahmen an eine NGO zu spenden, die Frauen und queere Menschen in Iran unterstützt.
Unsere Kooperationspartner*innen sind die Fachschaft Islamwissenschaft der Universität Freiburg, FAIRburg e.V., Lesbenfilmtage und Slow Club e.V sowie etliche Deutsch-Iraner*innen in Freiburg, die sich mit dem Ziel der Proteste – für die freiheitliche Selbstbestimmung aller Menschen in Iran – solidarisieren.
FARBZEITLOS. YOU AND ME
ELVIRA RENNICH, ANDREAS MAURER, FRANZ NIGL
Freiburger Kunstfestival GrenzgängerInnen 2022
02. – 30.06. 2022 in der Galerie
Warum Farbzeitlos? Warum You and me?
Farbzeitlos erzählt über eine Gleichzeitigkeit. Von unserem gleichzeitigen Sehen der Farben, zeitlichem Licht und der Zeitlosigkeit, der Transzendenz der Farbe. You and me, ist immer notwendig und schön. You and me ist der freundliche unerwartete Gruß auf der Straße, ein erwidertes Lächeln, das Gewahrwerden des Gegenübers und wie Buber so treffend schreibt, folglich von mir selbst.
Ja, wie jetzt?
Worum geht es?
In der Ausstellung sehen wir Bilder und Skulpturen von drei KünstlerInnen, zwei aus Wien und eine aus Freiburg. Franz Nigl zeigt uns seine wunderbaren Skulpturen aus Terra Nigra. Dunkel und ursprünglich kommen sie daher. Andreas Maurer’s Zeichnungen oder ist es doch Malerei, dynamische Felder, grafischen Strukturen, klar anmutende Gestalten erscheinen. Alles steht in Bezug. Die Freiburgerin, Elvira Rennich, flutet in ihren Werken Farbe, wie das Meer.
31. Freiburger Lesbenfilmtage
25. – 29.05.2022

Es ist so weit: Die Freiburger Lesbenfilmtage starten in die 31. Ausgabe und 2022 ist wieder mehr möglich als in den letzten beiden Jahren. Im Kommunalen Kino könnt Ihr vom 25. bis 29. Mai aufregende, einfühlsame, poetische, bezaubernde, prickelnde, kämpferische und nachdenkliche Filme sehen.
Mit im Programm sind dieses Mal zwei Deutschlandpremieren: My Fiona von Kelly Walker sowie die Dokumentation Ilse Fusková von Liliana Furió und Lucas Santa Ana, ein spannendes Porträt aus Argentinien. Der Spielfilm Balaban aus Kasachstan feiert bei uns Weltpremiere und Regisseurin Aysulu Onaran ist für einen Besuch in Freiburg angefragt! Außerdem kommt frisch von der Berlinale der berührende Dokumentarfilm Nelly und Nadine von Magnus Gertten. Dieses Mal werden zwei Kurzfilmprogramme gezeigt und sogar drei Publikumspreise vergeben: GOLDENE TANNAs für die beste Dokumentation, den besten Spielfilm und den besten Kurzfilm.
Zu den Terminen und zum Online-VVK gelangen Sie über unseren Spielplan.
Noch mehr Infos gibt es außerdem auf der Homepage der Freiburger Lesbenfilmtage.
Wir sind noch lange nicht fertig
Veranstaltungsreihe zu sozialen Widerstandsbewegungen in Freiburg und der Region –
Filme, Ausstellung, Lesung, Podiumsdiskussionen
25.04. – 01.05.2022
In der Darstellung der 900-jährigen Geschichte Freiburgs fanden die zahlreichen und teilweise sehr heftigen Auseinandersetzungen um wichtige soziale Themen der letzten Jahrzehnte bislang kaum Berücksichtigung. Eine ganze Themenwoche vor dem 1. Mai 2022, veranstaltet von verschiedenen Initiativen und Gruppen wie Archiv für soziale Bewegungen, Feministisches Archiv, Students for Future, BUND Jugend Freiburg, Medienwerkstatt etc. widmet sich dieser Themen.
Es geht dabei nicht nur um eine historische Rückschau. Vielmehr erhält die Aufarbeitung der Vergangenheit ihren Wert erst durch den gemeinsamen Diskurs über zukünftige politische Strategien. Denn zentrale gesellschaftliche Probleme wie Wohnungsnot, Geschlechterdiskriminierung, Klimakatastrophe und viele mehr sind so akut und aktuell wie je. Deshalb kann diese Woche als generationsübergreifende alternative Ergänzung der 900-Jahrfeier gesehen werden, allerdings ohne selbstgefällig nostalgisches Schulterklopfen, sondern als kritische Auseinandersetzung mit dem Blick nach vorn.
So treffen in den verschiedenen Veranstaltungen zum Beispiel Protagonisten der 68er Generation auf „Students for Future“, begründen Neue Feministische Aktivist*innen den Anspruch, Fragen der Geschlechtergerechtigkeit auch in allen sozialen Bewegungen als integralen Bestandteil zu betrachten oder werden anhand der selbstkritischen Beleuchtung der Rolle der Linken im erfolgreichen Kampf gegen das Atomkraftwerk in Wyhl Lehren aus dogmatischen und sektiererischen Fehlern gezogen. Weitere Themenfelder sind der Kampf um bezahlbaren Wohnraum auf Basis der Erfahrungen im Häuserkampf und das Aufwerfen der Frage, ob der Freiburger Stadttunnel überhaupt als sinnvoller Beitrag zur Lösung der B-31 Problematik und der allgemein notwendigen Verkehrswende betrachtet werden kann. Sämtliche Veranstaltungen werden durch zur Thematik passende Filme oder auch künstlerische Beiträge eingeleitet oder begleitet, um so ausschließlich trockenen Debatten vorzubeugen.
Zu mehr Infos zu den einzelnen Veranstaltungen und zum Online-VVK gelangen Sie über unseren Spielplan!
29. CineLatino Filmfestival
07. -14.04.2022
Die 29. Ausgabe des CineLatino findet vom 7. bis 14. April bei uns im Koki statt.
Wieder einmal nimmt das Festival nicht nur ein Land, sondern eine ganze Region in den Fokus: die Andenländer. Verbunden durch die längste Gebirgskette der Welt, die Anden, teilen die Andenländer Ecuador, Bolivien und Peru sowohl ethnische, sprachliche als auch kulturelle Gemeinsamkeiten.
Der diesjährige Themenfokus „Indigene Stimmen – Kämpfe um Sichtbarkeit und eine gerechtere Welt“ gibt einen breit gefächerter Einblick in die Lebensrealität verschiedener indigener Bürger*innen Lateinamerikas, in ihre Traditionen und ihren Alltag, sowie in ihren Kampf um ein besseres Leben.