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Fokus Namibia
Begleitprogramm zur Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ im Augustinermuseum
Begleitend zur Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ bieten wir in Kooperation mit den Städtischen Museen ein vielseitiges Programm.
Wir starten am 19.09. mit einem viertägigen Fokus auf Namibia: Acht Gäste aus Namibia werden ihre Geschichte und Erfahrungen in Form von Lyrik, Podiumsgesprächen, Film und Forschungspräsentation mit uns teilen. Die Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt.
Aus dem Text zur Ausstellung: „Was hat Freiburg, was haben wir mit dem deutschen Kolonialismus zu tun? Noch immer profitieren wir ökonomisch, politisch und kulturell von den Strukturen der Unterdrückung und Ausbeutung, die vor 1919 geschaffen wurden. Damals waren Menschen aller Bevölkerungsschichten von der Rassenideologie überzeugt. Ein Gefühl geistiger und kultureller Überlegenheit gegenüber anderen, insbesondere nichteuropäischen Menschen war weit verbreitet. Und heute? Welche Vorurteile und Verhaltensmuster wurden – unbewusst oder sogar bewusst – über Generationen hinweg weitergegeben? Wie äußern sie sich in unserem Alltag?“
Im Oktober geht die Kooperation weiter: mit Filmen zur christlichen Missionierung in den damals deutschen Kolonien Tansania und Kamerun.
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Sie!
Freiburger Kunstfestival GrenzgängerInnen 2022
ELVIRA RENNICH, ANDREAS MAURER, FRANZ NIGL
FARBZEITLOS. YOU AND ME
Ausstellung vom 02.-30.06. in der Galerie im Alten Wiehrebahnhof
Warum Farbzeitlos? Warum You and me?
Farbzeitlos erzählt über eine Gleichzeitigkeit. Von unserem gleichzeitigen Sehen der Farben, zeitlichem Licht und der Zeitlosigkeit, der Transzendenz der Farbe. You and me, ist immer notwendig und schön. You and me ist der freundliche unerwartete Gruß auf der Straße, ein erwidertes Lächeln, das Gewahrwerden des Gegenübers und wie Buber so treffend schreibt, folglich von mir selbst.
Ja, wie jetzt?
Worum geht es?
In der Ausstellung sehen wir Bilder und Skulpturen von drei KünstlerInnen, zwei aus Wien und eine aus Freiburg. Franz Nigl zeigt uns seine wunderbaren Skulpturen aus Terra Nigra. Dunkel und ursprünglich kommen sie daher. Andreas Maurer’s Zeichnungen oder ist es doch Malerei, dynamische Felder, grafischen Strukturen, klar anmutende Gestalten erscheinen. Alles steht in Bezug. Die Freiburgerin, Elvira Rennich, flutet in ihren Werken Farbe, wie das Meer.
31. Freiburger Lesbenfilmtage
25. bis 29. Mai 2022

Es ist so weit: Die Freiburger Lesbenfilmtage starten in die 31. Ausgabe und 2022 ist wieder mehr möglich als in den letzten beiden Jahren. Im Kommunalen Kino könnt Ihr vom 25. bis 29. Mai aufregende, einfühlsame, poetische, bezaubernde, prickelnde, kämpferische und nachdenkliche Filme sehen.
Mit im Programm sind dieses Mal zwei Deutschlandpremieren: My Fiona von Kelly Walker sowie die Dokumentation Ilse Fusková von Liliana Furió und Lucas Santa Ana, ein spannendes Porträt aus Argentinien. Der Spielfilm Balaban aus Kasachstan feiert bei uns Weltpremiere und Regisseurin Aysulu Onaran ist für einen Besuch in Freiburg angefragt! Außerdem kommt frisch von der Berlinale der berührende Dokumentarfilm Nelly und Nadine von Magnus Gertten. Dieses Mal werden zwei Kurzfilmprogramme gezeigt und sogar drei Publikumspreise vergeben: GOLDENE TANNAs für die beste Dokumentation, den besten Spielfilm und den besten Kurzfilm.
Zu den Terminen und zum Online-VVK gelangen Sie über unseren Spielplan.
Noch mehr Infos gibt es außerdem auf der Homepage der Freiburger Lesbenfilmtage.
Wir sind noch lange nicht fertig
Veranstaltungsreihe zu sozialen Widerstandsbewegungen in Freiburg und der Region vom 25. April bis 1. Mai
Filme, Ausstellung, Lesung, Podiumsdiskussionen
In der Darstellung der 900-jährigen Geschichte Freiburgs fanden die zahlreichen und teilweise sehr heftigen Auseinandersetzungen um wichtige soziale Themen der letzten Jahrzehnte bislang kaum Berücksichtigung. Eine ganze Themenwoche vor dem 1. Mai 2022, veranstaltet von verschiedenen Initiativen und Gruppen wie Archiv für soziale Bewegungen, Feministisches Archiv, Students for Future, BUND Jugend Freiburg, Medienwerkstatt etc. widmet sich dieser Themen.
Es geht dabei nicht nur um eine historische Rückschau. Vielmehr erhält die Aufarbeitung der Vergangenheit ihren Wert erst durch den gemeinsamen Diskurs über zukünftige politische Strategien. Denn zentrale gesellschaftliche Probleme wie Wohnungsnot, Geschlechterdiskriminierung, Klimakatastrophe und viele mehr sind so akut und aktuell wie je. Deshalb kann diese Woche als generationsübergreifende alternative Ergänzung der 900-Jahrfeier gesehen werden, allerdings ohne selbstgefällig nostalgisches Schulterklopfen, sondern als kritische Auseinandersetzung mit dem Blick nach vorn.
So treffen in den verschiedenen Veranstaltungen zum Beispiel Protagonisten der 68er Generation auf „Students for Future“, begründen Neue Feministische Aktivist*innen den Anspruch, Fragen der Geschlechtergerechtigkeit auch in allen sozialen Bewegungen als integralen Bestandteil zu betrachten oder werden anhand der selbstkritischen Beleuchtung der Rolle der Linken im erfolgreichen Kampf gegen das Atomkraftwerk in Wyhl Lehren aus dogmatischen und sektiererischen Fehlern gezogen. Weitere Themenfelder sind der Kampf um bezahlbaren Wohnraum auf Basis der Erfahrungen im Häuserkampf und das Aufwerfen der Frage, ob der Freiburger Stadttunnel überhaupt als sinnvoller Beitrag zur Lösung der B-31 Problematik und der allgemein notwendigen Verkehrswende betrachtet werden kann. Sämtliche Veranstaltungen werden durch zur Thematik passende Filme oder auch künstlerische Beiträge eingeleitet oder begleitet, um so ausschließlich trockenen Debatten vorzubeugen.
Zu mehr Infos zu den einzelnen Veranstaltungen und zum Online-VVK gelangen Sie über unseren Spielplan!
29. CineLatino
7. April bis 14. April 2022
Die 29. Ausgabe des CineLatino findet vom 7. bis 14. April bei uns im Koki statt.
Wieder einmal nimmt das Festival nicht nur ein Land, sondern eine ganze Region in den Fokus: die Andenländer. Verbunden durch die längste Gebirgskette der Welt, die Anden, teilen die Andenländer Ecuador, Bolivien und Peru sowohl ethnische, sprachliche als auch kulturelle Gemeinsamkeiten.
Der diesjährige Themenfokus „Indigene Stimmen – Kämpfe um Sichtbarkeit und eine gerechtere Welt“ gibt einen breit gefächerter Einblick in die Lebensrealität verschiedener indigener Bürger*innen Lateinamerikas, in ihre Traditionen und ihren Alltag, sowie in ihren Kampf um ein besseres Leben.
The Journal – Fotoausstellung entlang der Urachstraße
19. November – 2. Dezember 2021
Vernissage am 19. November ab 18 Uhr im Alten Wiehrebahnhof
The Journal ist ein globales Fotografie-Kollektiv von mehreren hundert Frauen*, die sich seit der Pandemie zusammengefunden haben, um miteinander einen neuen Weg für Austausch, Kreativität und Unterstützung zu schaffen. Ihre weltweite kollektive Zusammenarbeit ist einmalig. Die Ausstellung – von Anne Ackermann und Charlotte Schmitz kuratiert – gibt Einblicke in das Leben der Fotografinnen. Das Konzept sieht vor, Bilder aus dem privaten Raum im öffentlichen zu zeigen, und diesen damit ein Stück zurückzuerobern. Indem sich die Fotografinnen auf das Persönliche und Private konzentrieren, bringen sie Nuancen in die Darstellung der Pandemie. Sie teilen intime Geschichten und geben Einblicke in das Leben von Frauen* auf der ganzen Welt.
Mit unserem OPEN CALL haben wir außerdem auch Freiburgerinnen* dazu eingeladen, ihre Bilder aus dem Pandemiealltag zu zeigen. Wir haben viele tolle Einsendungen bekommen, die im Rahmen des Projection Mappings bei der Vernissage am Alten Wiehrebahnhof gezeigt wurden.Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden für ihre beeindruckenden Fotografien und freuen uns, diese auch auf unserer Website und ab dem 25.11. bis zum Ausstellungsende am 2.12. auf unserem Instagram-Kanal präsentieren zu dürfen!