Regisseur und Hauptdarsteller Charles Lane entführt uns in seinem poetischen Stummfilm in die Straßen von New York, wo der stumme Straßenkünstler „The Artist“ (gespielt von Lane) mit einem kleinen, offenbar verwaisten Mädchen eine unerwartete, aber tiefgehende Bindung aufbaut.
Der Film erzählt eine berührende Geschichte über Verlust, Fürsorge und die unerschütterliche Hoffnung auf das Gute im Menschen, wobei er sich einer starken visuellen Ästhetik bedient und fast ganz ohne Dialog auskommt. SIDEWALK STORIES ist nicht nur ein wunderbares Beispiel für die Kunst des Slapstick-Humors und der Mimik, sondern auch eine tiefgreifende Reflexion über soziale Isolation, Armut und die komplexen Beziehungen zwischen den Bewohnern einer Großstadt. Dabei verzichtet Lane geschickt auf Sentimentalität und gibt den ernsten Themen Raum, ohne in Tristesse zu verfallen.
Als Hommage an THE KID und als kraftvolles Plädoyer für Menschlichkeit und Empathie bleibt der Film ein einzigartiges Meisterwerk, das weit über die Grenzen seines Genres hinausweist.