Liebes Publikum,

Anders als im Programmflyer angekündigt wird SHADOWS in den der englischen Originalfassung ohne Untertitel gezeigt.
Wir bitten um Ihr Verständnis!

SHADOWS

Feminists Insha’allah - La Révolution des Femmes | Feriel Ben Mahmoud | 2015

John Cassavetes begleitet mich seit vielen Jahren. Ich möchte die Gelegenheit der carte blanche für einen Kinoabend nutzen, um seine seltener gezeigten ersten beiden Filme SHADOWS und FACES zu präsentieren, die wunderbar Zeugnis von der entstehenden, kompromisslosen Cassavetes-Ästhetik ablegen. Cassavetes war ein Regisseur, der weniger von Vision als von Suche getrieben war, der mit nie versiegender Leidenschaft und Geduld seinen AkteurInnen eine Wahrheit im Ausdruck entlocken wollte, die etwas über das Menschsein in der amerikanischen Gesellschaft auszusagen vermochte. So ruchlos Cassavetes manchem erscheinen mochte (und mag), in seiner Hingabe an diese Suche nach einer Wahrheit war er ein großer, poetischer Romantiker, dem meine Bewunderung gilt. (Esther Kinsky)

„To risk everything to express it all“ John Cassavetes
John Cassavetes (1929–1989) gilt mit seinem kompromisslosen Werk als einer der Begründer des unabhängigen amerikanischen Filmschaffens und setzte Maßstäbe in seiner konsequenten Ablehnung künstlerischer Zwänge

Im Zentrum von Cassavetes’ Debüt, entstanden aus einer Reihe von Improvisationsworkshops und nach einer ersten Filmversion wurde mit Spenden und der Unterstützung eines Verleihers die heute bekannte zweite Fassung fertiggestellt – eines der frühesten Beispiele des New American Cinema.

Angesiedelt im Künstlermilieu des New Yorker Nachtlebens, stehen drei Geschwister in New York, ihr Leben als Schwarze in einer weißen Gesellschaft, ihre Suche nach Identität und Akzeptanz. Die Jazzmusiker Charlie Mingus und Shafti Hadi improvisieren zur Improvisation.
„Der bedeutendste unabhängige US-Film der Dekade, schon jetzt legendär: John Cassavetes‘ pulsierende Offenbarung der Halbwelt der Nachtschwärmer – floaters, chicks, jazz musicians and hipsters in the neon-lit desert of Times Square. Die überwältigende Unmittelbarkeit dieser brillanten Rückkehr zur Improvisation im Kino zeichnet ein mitfühlendes, brutales Porträt von Anmache und Schlägereien, von Einsamkeit, gelegentlichen Affären und Selbstsuche. (Amos Vogel). Mehr als eine berauschend gegenwärtige, Momentaufnahme aus der Beat Generation, wird die mit 16mm-Handkameras „auf der Straße“ gefundene Ästhetik von Shadows zum einschneidenden Moment für den unabhängigen US-Film (und Cassavetes als Regisseur zum unerreicht bleibenden Vorbild): Inbegriff für den Bruch mit den Normen Hollywoods und Vorbote eines neuen, beweglichen, jungen Kinos, das die ganze Welt erfasst. (Filmmuseum Wien)

 

Hinweis: Mit einem Ticket für den Film FACES (02.05. und 05.05.) erhalten Sie an der Abendkasse ein ermäßigtes Ticket für 4 € für den Film SHADOWS.

Carte blanche von Esther Kinsky

Regie
John Cassavetes

Land, Jahr | Fassung | Länge

USA 1959 | engl. OF | 81 Min.
35mm Kopie

Mit
Ben Carruthers, Lelia Goldoni, Hugh Hurd, Anthony Ray u.a.

Genre
Drama

Wann
Mo 02.05., 21:45; zu Gast Esther Kinsky
Mi 04.05., 21:30

Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg

Eintritt
8,00 € (normal) / 7,00 € (5er Karte) / 5,00 € (ermäßigt)

Hinweis: Mit einem Ticket für den Film FACES (02.05. und 05.05.) erhalten Sie an der Abendkasse ein ermäßigtes Ticket für 4 € für den Film SHADOWS.