READING LIPS 

EINE INSTALLATIONEN VON ŠPELA PETRIČ

Feminists Insha’allah - La Révolution des Femmes | Feriel Ben Mahmoud | 2015

Im Rahmen des Kunst- und Veranstaltungsprojekts „Öko-logics. Die neuen Sphären der Welt“ zeigt das Kommunale Kino im Oktober und November 2020 die Ausstellung „Reading Lips“ von Špela Petrič.

Špela Petrič über ihre Arbeit:
„In meiner Kunst verbinde ich Naturwissenschaft, neue Medien und Performance. Meine Werke können als experimentelle Erkundung von neuen, merkwürdigen Beziehungen verschiedener Akteure des Anthropozäns gesehen werden. Pflanzen sind für mich Vorbild und Partner, interdisziplinäre Zusammenarbeit meine Methode. Ich interessiere mich für die Bedingungen, die die nicht-hierarchische Seinsweise digital und materiell verbundener Körper des sogenannten ‚Vegetariats‘ bilden.“

Institute for Inconspicuous Languages: Reading Lips, 2018
Installation (Tisch, Tradescantia, 4 Lampen, Raspberry pi, 3 Bildschirme, Mikroskop mit Kamera und Licht)
In der Installation Reading Lips inszeniert die Künstlerin eine Laborsituation des Institute for Inconspicuous Languages (Institut für unscheinbare Sprachen) in welcher der Wissenschaft in einer nahen Zukunft der erste sinnvolle Austausch zwischen Pflanze und Mensch gelungen ist, den man als Gespräch bezeichnen könnte. Die (fiktive) Geschichte dahinter: „Dieses Experiment erforderte von beiden Seiten außergewöhnliche Geduld und Hingabe, denn erst nach 18 Jahren lernten die Tradescantia-Pflanze und die menschlichen Forscher:innen, die Zeichen des anderen zu verstehen. Am Institut für unscheinbare Sprachen sind wir nun in der Lage, weitere langwierige Experimente zu umgehen und mit Hilfe natürlicher und künstlicher Intelligenz die Psyche der Pflanze zu begreifen, indem wir sorgfältig ihre Lippen lesen – die Tausenden von mikroskopisch kleinen, „winzigen Mündern“ (Spaltöffnungen, Stomata), die unter jedem Blatt gesprenkelt sind und durch die die Pflanze atmet.

gefördert von:
Stadt Freiburg, Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Hypo-Kulturstiftung, Erzbischof Hermann Stiftung

Corona-Etikette: Bitte tragen Sie während Ihres Besuchs einen Mund-Nasen-Schutz und achten Sie auf die vorgeschriebenen 1,5 Meter Abstand.

 

 

Programmformat
Eine Veranstaltung im Rahmen von Öko-logics.

Vernissage
14. Oktober 2020, 20:00 Uhr
Vorplatz Alter Wiehrebahnhof

Ausstellungsdauer
14. Oktober – 28. November 2020

Ort
Fenster der Galerie im Alten Wiehrebahnhof
Urachstraße 40

Öffnungzeiten
Do – Sa 17:00 – 19:00 Uhr

Eintritt
kostenlos