Nam June Paik ist einer der bedeutendsten Video- und Medienkünstler des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig zählt er zu den wichtigsten Akteuren des Fluxus. In bahnbrechenden Arbeiten wie TV-Buddha oder dem Eis-Cello für Charlotte Moorman hat er dem Publikum die Ohren und Augen für eine neue Medienwelt geöffnet.

Nam June Paik hat in Freiburg Komposition studiert. Seine Abschlusspräsentation, die darin bestand, dass Paik ein rohes Ei an eine Tafel der Hochschule warf, ist legendär. Paiks Kunst ist außerordentlich aktuell –  multimedial ästhetisch, politisch-anarchisch, spirituell und vieles mehr. Sie zeigt einen grandiosen Spieler-Künstler, der mit unterschiedlichsten Mitteln virtuos und provokativ arbeitet. Grund genug für das Institut für Neue Musik sich Nam June Paik zum Vorbild zu nehmen und ihm im Rahmen des Stadtjubiläums ein besonderes studentisches Projekt zu widmen, welches sich in drei Bereiche gliedert:

1. Nachbauten ausgewählter originaler Arbeiten Paiks
2. Unterschiedlichste neue Arbeiten im Geiste Nam June Paiks
3. Aufführungen von Paik-Performances und neuer Aktionen im öffentlichen Raum

Im einem gemeinsamen Workshop mit Kompositionsstudierenden und Studierenden aus allen Fachbereichen der Musikhochschule werden die Installationen, Performances, Objekte u.v.m. gemeinsam entwickelt und im Juni 2020 an besonderen Orten Freiburgs realisiert.

Wir freuen uns, in unserer Galerie die Installation TV BUDDAH (1974) von Nam June Paik und die Performance SPEAKER BUDDAH (2020) von Isabel Pardo präsentieren zu können!

In Kooperation mit: