Metropolis
Stummfilm: Die Stadt im Film
Die Erfindung des Kinos und sein Aufstieg fallen in eine Zeit der rasanten Zunahme der globalen Urbanisierung. „Die Stadt“ ist geradezu prädestiniert, ein Film-Ort zu sein. Sie ist Brennpunkt visueller Gegensätze und sozialer Unterschiede. Das große Spektrum menschlicher Existenz liefert hier immer wieder neue Geschichten.
Ein weiterer Aspekt der Moderne ist die Technisierung. In kaum einem Städtefilm wird auf die Mittel der Mobilität verzichtet: das Automobil, die Eisen-, S- und U-Bahn, das Flugzeug, der Zeppelin, selbst der Schiffsverkehr, der Ausflugsdampfer oder der Transportkahn – sie alle sind omnipräsent.
In den kommenden Monaten stellen wir „Die Stadt“ ins Zentrum unserer Stummfilm-Reihe, architektonisch, utopisch, sozial – beginnend mit dem wohl bedeutendsten deutschen Stummfilm METROPOLIS – dem ersten abendfüllenden Science-Fiction-Film der Filmgeschichte.
METROPOLIS
Fritz Lang schuf mit METROPOLIS ein monumentales Opus. Er entwirft darin die marxistisch angehauchte Zukunftsvision einer hoch automatisierten und entfremdeten Zweiklassengesellschaft, eingebettet in die utopische Architektur der hochtechnisierten Stadt Metropolis und meisterhaft filmisch in Szene gesetzt. Arbeiterklasse und herrschende Klasse leben hier strikt getrennt. Während die Oberschicht damit beschäftigt ist, sich das Proletariat vom Leib zu halten, ist dessen Alltag einem unmenschlichen Diktat der Technik unterworfen, exakt getaktet von einer zentralen «Herz-Maschine», einem entfernten Vorfahren des Computers. Als der Sohn des Stadtpräsidenten das erste Mal in Kontakt mit der Unterschicht kommt, entschließt er sich die Verhältnisse zu ändern. Er startet eine Revolte.
Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (www.murnau-stiftung.de) in Wiesbaden.
Der Film wurde 2001 in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen.
Stummfilm: Die Stadt im Film
Regie
Fritz Lang
Land, Jahr | Fassung | Länge
Deutschland 1927 | stumm mit dt. Zwischentiteln | 153 Min.
Mit
Brigitte Helm, Heinrich George, Erwin Binswanger, Theodor Loos, Fritz Rasp, Rudolf Klein-Rogge, Gustav Fröhlich, Alfred Abel
Genre
Stummfilm
am Klavier: Günter A. Buchwald
Wann
Di 26.10., 19:30;
Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg
Eintritt
14,00 € (normal) / 9,00 € (ermäßigt)
Bitte kommen Sie 15 Minuten vor der Veranstaltung, um einen geregelten Einlass und pünktlichen Beginn zu ermöglichen.