Lilith Kugler begleitet in der Langzeitdokumentation HAUSNUMMER NULL den jungen Obdachlosen Chris, der seine Drogensucht in den Griff bekommen will, um in ein neues Leben zu starten. Als die Regisseurin zum Filmstudium nach Berlin kommt, ist der obdachlose Chris der Erste, der sie willkommen heißt. Chris lebt gemeinsam mit seinem Kumpel Alex an einer S-Bahn-Station im Zentrum der Hauptstadt, umsorgt von der gesamten Nachbar-schaft. Doch er ist suchtkrank und schafft es nicht, sich aus dem Teufelskreis zu befreien. Als es ihm schlechter und schlechter geht und er nur knapp dem Tod entkommt, beschließt er, dass er weg muss von der Straße und weg vom Heroin. Aber wohin? Wie kann ein junger Mann in unserer Gesellschaft seinen Platz finden, obwohl er seit Kindesalter nie irgendwo hingepasst hat – oder passen wollte?

Vorfilm: MY INTERNSHIP REPORT

Ein Essay-Film über die Entdeckung Montreals aus der Sicht einer Film- und Kunststudentin. Während eines Filmpraktikums in Montreal beginnt die Filmemacherin, ihr eigenes Familienarchiv mit einer Super-8-Kamera aufzubauen, da sie kaum Bilder von ihrer eigenen Familie besitzt. Eine ungewöhnliche Art der Heimatsuche. Ulana Drashchenko ist eine in Deutschland lebende, ukrainische Künstlerin, geboren 1994 in Mykolajiw. Sie zog nach Abschluss ihres Germanistikstudiums im Jahr 2017 nach Stuttgart und studiert derzeit Film an der Merz Akademie.

D 2024 / OF / 11:49 Min
Regie: Ulana Drashchenko

entstanden an der „Merz Akademie Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien Stuttgart, staatlich anerkannt