Seine Graffitis sind minimalistisch, doch von ästhetischer Wucht. Der Schweizer Künstler Harald Naegeli wurde Ende der 1970er-Jahre als «Sprayer von Zürich» weltweit bekannt. Er kritisierte mit seinen Graffitis das monotone, unwirtliche Stadtbild Zürichs, aber auch die Politik, den Umgang mit der Umwelt und immer wieder den Kapitalismus. Seine Aktionen während des Corona-Lockdowns brachten ihm eine weitere Klage des Kantons und den Grossen Kunstpreis der Stadt ein.

Die Regisseurin Nathalie David zeigt in ihrem feinfühligen Portrait einen visionären, streitbaren Künstler, Rebellen, Philosophen und scharfsinnigen, humorvollen Menschen, der mit seiner Kunst empörte und erfreute.