Ein Zugreisender wird nach der Ankunft in Helsinki von Hooligans krankenhausreif geschlagen. Im Hospital schon für tot erklärt, reißt er sich beim Erwachen die Bandagen weg wie Frankensteins Monster und taumelt ins Freie. Er hat sein Gedächtnis verloren und findet Unterkunft in einer Containersiedlung für Obdachlose, wo ein treuer Hund und eine wortkarge Heilsarmistin (Kaurismäki-Axiom Kati Outinen) seine Lebensgeister wieder wecken. Trotz bürokratischer Hürden gelingt durch die Solidarität der sozialen Außenseiter (inklusive Rockabilly-Musikkapelle) ein Neuanfang. Als charmant-minimalistisches Sozialmärchen in leuchtenden Primärfarben begegnet Kaurismäkis Film der Globalisierungstragik mit trockenem Witz und lakonischer Ruhe. Und mit dem großen, utopischen Entwurf einer anderen Welt.