Die Internationale Schule für Film und TV (EICTV) wurde 1986 von der Foundation of New Latin America Cinema gegründet mit Unterstützung u. a. vom kolumbianischen Nobelpreisträger Gabriel García Márquez, dem Argentinische Dichter und Filmemacher Fernando Birri, und dem kubanische Filmregisseur Julio García Espinosa. Sie ist die wichtigste ihrer Art in Lateinamerika. Seit dreißig Jahren zeigen die Absolvent*innen aus ganz Lateinamerika ihre Filme auf vielen internationalen Festivals.

Brujo amor (Verhexte Liebe)

Eine betörende Stimme singt über Erinnerungen an eine verlorene Liebe. Zwischen Meeresufer und Theaterbühne entwickelt sich der Gesang, als ob die Stimme von einem Körper stammen würde, der aus zwei Teilen besteht. Darsteller und Figur verflechten sich in einer qualvollen Beschwörung.

Regie: Orlando Mora Cabrera
Produktion: EICTV

Ánima (Seele)

Porträt eines Zoos: Blicke von Tieren, die ihre Seele widerspiegeln, aber auch eine Metapher für die Kolonisierung nicht nur der Natur, sondern auch von Lebenswelten. Eine Allegorie für totalitäre Systeme, denn der Zoo wird zum Ausdruck dessen, was auch ein Gefängnis, eine Irrenanstalt, ein Konzentrationslager sein könnte.

Regie: Manuel Mateo Gómez
Produktion: Yenisleidi Vázquez Capote

30 agujas – una carta al pasado (30 Nadeln – Brief an die Vergangenheit)

Eine Veränderung durch Geschlechtsumwandlung. Wie viele Spritzen sind dafür notwendig? Gefühle und tägliche Pflichten werden aufgelistet. Einen Brief an die Vergangenheit zu schreiben kann helfen, erstickende Momente im Leben einer binären Geschlechterordnung zu überwinden, die uns zwingt, bestimmte Dinge zu tun …

Regie: Jaime Carmona
Produktion: EICTV

Cordón (Kordel)

Teresa Alba ist Lehrerin im Zentrum Espiritismo de Cordón in den Bergen im Osten Kubas. Dort können sich Personen, unabhängig von Geschlecht, Beruf oder Rasse, versammeln, um Rituale zu praktizieren, die die Grenzen zwischen der physischen und der spirituellen Welt verwischen.

Regie: Wendy Garcia
Produktion: EICTV

Diez años después (Zehn Jahre später)

Camila, ein 17-jähriges Mädchen aus der kubanischen Sierra Maestra und seit ihrem 14. Lebensjahr alleinerziehende Mutter, kümmert sich liebevoll um ihre kleine Tochter. Sie zeigt ihr Bilder aus ihrer eigenen Kindheit, die wie ein Spiegelbild zu ihr zurückkehren.

Regie: Iraida Tamayo Ferras
Produktion: EICTV

La sombra de la Ceiba (Der Schatten des Ceibabaums)

Ein Ritual im Schatten eines Ceibabaums. Hier werden Opfergaben für ein mystisches Wesen deponiert. Es gibt Gespräche mit Kameraden, Zigaretten werden geraucht, ein ausgestopfter Hirsch mit Geweih an der Wand einer Hütte, Ketten, die eine Bedeutung haben. Gottheiten sind im Spiel …

Regie: Feguenson Hermogène
Produktion: EICTV