Angry Annie (Annie Colère)

Frankreich 1974: Die Fabrikarbeiterin Annie, verheiratet und Mutter zweier Kinder, ist schwanger. Beim MLAC – einer Untergrundbewegung für freie Abtreibung und Verhütung – findet sie Hilfe und eine ungekannte Solidarität. Die MLAC-Aktivist*innen ermöglichen Frauen in Frankreich seit 1973 sichere, illegale Abtreibungen und Zugang zu Geburtenkontrolle. Annie politisiert sich im Kampf für Verhütung und ein Abtreibungsgesetz. Der Film trägt zwar die Wut im Titel, doch ist es eher die Fröhlichkeit Annies, die die immense Ungerechtigkeit so nachvollziehbar macht. Blandine Lenoir trägt die historischen Ereignisse des Kampfes für das Abtreibungsrecht weiter. Wenn Annie sagt „Meine Abtreibung war schöner als meine Geburten“, geht es um nicht weniger als die Utopie einer antipatriarchalen und solidarischen Gesellschaft.
Gute Besserung!? Filmreihe Kritische Medizin
Regie
Blandine Lenoir
Land, Jahr | Fassung | Länge
Frankreich 2022 | OmeU | 120 Min.
Wann
Di 23.07., 19:30, zu Gast: Eva Rebholz (Profamilia) & eine Zeitzeugin aus den 1980ern
Mi 24.07., 21:30
Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg
Eintritt
8,00 € (normal) / 7,00 € (5er Karte) / 5,00 € (ermäßigt)