Wohin mit all der Liebe

Mit großer Empathie und gestalterischer Kraft haben die Dokumentarfilmerinnen über ein Schuljahr die Arbeit in der Paliashvili-Musikschule im georgischen Tiblissi begleitet. Die Schule für hochbegabte Musiker*innen auf einer Anhöhe mit herrlichem Blick über die georgische Hauptstadt gibt es seit 83 Jahren. Der Putz bröckelt, die Fenster haben Löcher. Kaum ein Instrument ist unbeschädigt und viele Lehrkräfte sind so alt, dass sie die Urgroßeltern der Schüler*innen sein könnten.
»Der Kamera gelingt es,« so die Jurybegründung für den Deutschen Kamerapreis, »all das Talent, all die Hingabe zur Musik, all die Liebe zum Unterrichten und all das Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander in Bildern einzufangen, die diesen bedrohten Schatz zum Strahlen bringen.« Der Film ist eine berührende Hommage an ein aus der Zeit gefallenes Juwel und an die Kraft von großen Träumen und der Kunst der Improvisation. Er zeigt die Kraft des dokumentarischen Erzählens in Zeiten, in denen der Bedarf nach Orientierung und Einordnung immer größer wird.
Am Samstag gibt es anschließend ein Filmgespräch mit Marita Stocker und Mitja Hagelüken; Moderation: Prof. Dr. Sabine Rollberg
LET’s DOK
Regie
Marita Stocker
Kamera
Mitja Hagelüken
Land, Jahr | Fassung | Länge
Deutschland 2019 | 35mm | OmU | 80 Min.
Genre
Dokumentarfilm
Wann
Sa 17.09., 19:30
So 18.09., 20:30
Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg
Eintritt
8,00 € (normal) / 7,00 € (5er Karte) / 5,00 € (ermäßigt)