Wenn die Kraniche ziehen

In der ehemaligen Sowjetunion gab es ein staatliches Kino, das phasenweise in der Langeweile von Propaganda und Konfektion verkam. Ende der 1950er-Jahre aber blühte ein eigenständiges Filmschaffen auf, das im Rahmen der Staatsproduktion dank einem später als
„Tauwetter“ bezeichneten kulturellen Klima entstand und zu kurzem, aber großem Format aufblühte. Das Paradebeispiel dieser Zeit und ein wegweisendes Stück Kino ist der Spielfilm WENN DIE KRANICHE ZIEHEN von Michail Kalatosow. Visuell noch heute bestechend und legendär, gehört der Film zu jenen Werken, die sich überzeugend gegen den Krieg auflehnten und der einer der wenigen Welterfolge des sowjetischen Kinos der 1950er-Jahre war.

1941. Frühsommer in Moskau. Boris und Veronika sind verliebt und glücklich. Bis in den frühen Morgen durchstreifen sie die Stadt, sie scherzen und sie necken sich, und über ihnen ziehen die Kraniche. Dann überfallen die Deutschen die Sowjetunion, und alles ändert
sich. Boris geht als Freiwilliger an die Front, ein Abschied bleibt den Liebenden nicht. Als Veronika bei einem Luftangriff ihre Eltern verliert, nimmt Boris’ Familie sie bei sich auf …

Wunschfilme Esther Kinskys

Regie
Michail Kalatosowj

Land | Jahr | Fassung | Länge
UdSSR | 1957 | OmU | 95 Min

Wann
So 23.04., 17:30

Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg

Eintritt
8,00 € (normal) / 7,00 € (5er Karte) / 5,00 € (ermäßigt)