Der Straßenpoet Kallmann zieht betrunken und lautstark durch das winterliche Wien und versucht, Passanten seine Gedichte zu verkaufen. Hin und wieder besucht er die Prostituierte Herta, seine Lebensgefährtin, die in ihrem gemeinsamen Stammbeisl am Tresen sitzt. Die beiden Yuppies Sebastian und Alex wiederum verbringen ihre Abende in heruntergekommenen Lokalen und Cafés, um sich über das Leben der Anwesenden lustig zu machen. Sie nennen dies „Slumming“. Eines Tages treffen sie am Nachhauseweg den sturzbetrunken und regungslos auf einer Bank vor dem Wiener Westbahnhof liegenden Kallmann an. Kurzerhand entschließen sie sich, ihm einen Streich zu spielen, und fahren ihn im Kofferraum über die Grenze nach Tschechien. Dort legen sie ihn auf eine Bank vor dem Bahnhof des Ortes Znaim. Als Kallmann am nächsten Morgen aufwacht, versteht er die Welt nicht mehr. Die Umgebung ist ihm unbekannt, und die Leute sprechen eine fremde Sprache. Nachdem alle Hinweise dafür sprechen, dass er sich im Ausland befinden muss, versucht er, nach Wien zurückzukommen. Mit mehr zufällig als gezielt erbetteltem Geld setzt er sich in den nächsten Bus – der jedoch nicht nach Wien, sondern in die tiefe, tschechische Provinz fährt … Eine bitterböse wie selten klug gebaute Komödie!