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Ein Dokumentarfilm von Charlotte Weinrich und Rosa-Lena Lange

Feminists Insha’allah - La Révolution des Femmes | Feriel Ben Mahmoud | 2015

Die Dokumentarfilmerinnen Charlotte Weinreich und Rosa-Lena Lange haben zwei namibische Aktivistinnen mit der Kamera begleitet, die sich auf unterschiedliche Weise gegen die Periodenarmut in Namibia einsetzen und für die Gleichberechtigung von Frauen kämpfen. In Interviews mit namibischen Frauen und Männern beleuchten sie die unterschiedlichen Erfahrungen und Wahrnehmungen der Menstruation. Dabei zeigen sie auf, welche Schwierigkeiten Frauen und Mädchen in Bezug auf menstruale Gesundheit haben und welche kritischen sozialen Auswirkungen die weit verbreitete Tabuisierung der Periode in der Gesellschaft mit sich zieht.

Hintergrund:

Weltweit haben mehr als 500 Millionen Menschen während ihrer Periode keinen Zugang zu Sanitärprodukten. Das betrifft vor allem die Länder des globalen Südens. Oft fehlen sowohl angemessene sanitäre Infrastrukturen in den Schulen als auch adäquate Informationen zum Umgang mit menstrualer Gesundheit. Dieses Phänomen wird auch als Periodenarmut bezeichnet. Es führt zur Nutzung von unhygienischen Materialien, wie Blätter, Zeitungspapier oder Stofffetzen, was wiederum Infektions- und Krankheitsrisiken erhöht.

In Namibia leiden viele Frauen und Mädchen nicht nur unter Periodenarmut, sondern vor allem darunter, dass die Menstruation als etwas Unreines, als Tabu, betrachtet wird. Dadurch werden sie während ihrer Periode oft daran behindert an gemeinschaftlichen Aktivitäten der Gesellschaft teilzunehmen oder komplett isoliert. Das Fehlen von Periodenprodukten und die Stigmatisierung der Menstruation untergraben das Prinzip der Menschenwürde und den Genuss grundlegender Menschenrechte. Außerdem gehören diese Faktoren zu den Hauptgründen, weshalb namibische Mädchen nicht zur Schule gehen können. Um dieser Chancenungleichheit vorzubeugen, lassen sich manche Mädchen sogar auf ältere Männer ein, um sich von deren Geld Binden kaufen zu können.

Kooperationspartner*innen:

Das Filmprojekt wurde in Kooperation mit uniCROSS, der studentischen Redaktion für TV, online und Radio des Medienzentrums der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, durchgeführt. UniTV stellte das komplette technische Equipment, das für den Filmdreh und die Produktion notwendig war.

Die Filmvorführung im Kommunalen Kino findet in Kooperation mit der Medienwerkstatt Freiburg e.V. statt. 

 

Programmformat
Filmvorführung mit anschließender Diskussion

Moderation
Wolfgang Stickel

Kooperationspartner*innen
Medienwerkstatt Freiburg e.V.

Regie
Rosa-Lena Lange und Charlotte Weinreich

Land, Jahr | Fassung | Länge

Deutschland 2020 | OmU | 23 Min. 

Genre
Dokumentarfilm

Wann
Mo 12.10. 20:00 Uhr und 21:00 Uhr