Uzala, der Kirgise

Hinweis

Bitte beachten Sie: Der Sitzplan beim Online-Kauf und die Bestuhlung vor Ort können aufgrund technischer Probleme evtl. abweichend sein. Wir bemühen uns um eine schnellstmögliche Lösung. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Regie
Akira Kurosawa

Land, Jahr | Fassung | Länge
JPN 1975 | OmU | 144 Min.

Wann
Mi., 26.08.2020 21:30

Wo
Waldsee
Waldseestraße. 84
79117 Freiburg

 

Die Wälder der sibirischen Taiga, die der zaristische Offizier und Geograf Wladimir Arsenjew im Jahre 1902 durchschreitet, sind endlos und von atemberaubender Schönheit. Er führt eine kleine Expedition mit einem halben Dutzend Soldaten und ein paar Pferden an, um das Gebiet am Ussuri, einem mächtigen Nebenfluss des Amur, zu vermessen und zu kartografieren. Eines Abends, als sie an einem Lagerfeuer sitzen, stösst ein Jäger zu ihnen. Es ist Dersu Uzala, ein indigener Golde, der sich kurzerhand der Expedition als Fährtenleser anschliesst. Dank seinen Fähigkeiten wird er schnell unersetzlich. Arsenjew ist fasziniert von der Menschlichkeit des Jägers, und es entsteht eine rührende Freundschaft zwischen den beiden.
Die Aufzeichnungen von Wladimir Arsenjew dienten Akira Kurosawa als Grundlage für diese 1976 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnete sowjetisch-japanische Koproduktion. Das bildstarke Abenteuer-Epos wird von einer leichten Wehmut begleitet, die von Arsenjews Text ausgeht. Ihn bedrückt die Unvereinbarkeit des traditionellen Lebens des Taigajägers mit der modernen Zivilisation. Ebenso ist unterschwellig eine Botschaft für eine intakte Natur zu spüren. In der Eingangsszene ist zu sehen, wie im Jahr 1910 der Wald abgeholzt wird, um einer Siedlung Platz zu machen.

 «Akira Kurosawa hat eine traumhaft schöne Parabel über das Zusammentreffen zweier Kulturen und Lebensformen geschaffen, die einander im Grunde fremd bleiben. Die große Heldin seines Films ist die Natur, die in eindringlichen, fast mythischen Bildern beschworen wird. Wie Dersu Uzala war auch Akira Kurosawa ein Unangepasster, ein letzter Vertreter einer sterbenden, alten Idealen verhafteten gesellschaftlichen Gruppe. ‹Man hat vergessen, dass der Mensch ein Teil der Natur ist und dass man sie habgierig schändet. Deshalb versuche ich einen Menschen zu zeigen, der mit der Natur in Einklang lebt›, sagte Kurosawa seinerzeit über die Intention seines großartigen Filmes.»

Walter Ruggle, trigon-film

HINWEIS ZU DEN SITZPLÄTZEN

Doppelsitze bitte nur pro Haushalt buchen!

Die maximale Kapazität wird fortlaufend an die Bestimmungen angepasst. Daher können Veranstaltungen trotz freien Sitzplätzen ausgebucht sein.

Alle weiteren Infos bitte hier nachlesen.

Veranstaltungsort:

Bitte beachten Sie, die Veranstaltung findet am Waldsee, Waldseestraße 84 statt. Nicht im Alten Wiehrebahnhof. Danke!

Trotz Sommerwetter kann es abends am Waldsee sehr kühl werden. Bitte bringen Sie sich warme Kleidung oder eine Decke mit.