HERERO GENOCIDE SURVIVOR NARRATIVES

Feminists Insha’allah - La Révolution des Femmes | Feriel Ben Mahmoud | 2015

Der deutsche Herero-Krieg (1904-08), auch „Herero-Völkermord“ oder „erster Holocaust“ genannt, ist Teil der bewegten Geschichte Namibias, die einerseits zu kollektiver Amnesie und Schweigen auf Seiten der Deutschen und andererseits zu umfangreichen Debatten, Diskussionen und Forderungen nach Wiedergutmachung auf Seiten der Namibier geführt hat.
Es gibt eine Reihe von Geschichten über den Deutsch-Herero-Krieg, die sich im kommunalen Gedächtnis der Herero befinden, aber weder aufgezeichnet noch für die Nachwelt erhalten wurden. Es ist zwingend erforderlich, dass die Erzählungen gesammelt und bewahrt werden, da die Ältesten der Gemeinschaft, die das Wissen bewahren, im Sterben liegen.
Die Forschung hat persönliche Erzählungen eingeholt, um empirische Beweise für die Ursache, den Verlauf und die Auswirkungen des Völkermordes an den Herero-Gemeinschaften zu erhalten und die kulturellen Stätten, an denen der Völkermord am deutlichsten zu spüren ist, aus einer interdisziplinären Perspektive kritisch zu untersuchen, um die Literatur über diese Zeit zu bewahren und zu analysieren. Die Forschung im Bereich der Völkermordforschung in Namibia ist nach wie vor eurozentrisch und lückenhaft.

Im Anschluss an die Filmvorführung sprechen Prof. Sarala Krishnamurthy, Leiterin des Projekts und vier der Protagonist*innen über das Trauma des genozidalen Kriegs an den OvaHerero und Nama (1904–1908), welches ihre Familien seit Generationen belastet.

Genre
Dokumentarfilm

Wann
Mi 21.09., 19:30

Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg

Eintritt
frei

Die Veranstaltung findet zu großen Teilen in englischer Sprache statt