Rohfilm & Die unheimlichen Frauen & Abstrakter Film
Birgit Hein gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Filmemacherinnen und prägte nachhaltig die Geschichte und Gegenwart des experimentellen Films. Dazu trugen neben ihrer filmischen Arbeit auch ihr unermüdlicher Einsatz für die Vermittlung ungewöhnlicher Filme Rechnung, bspw. in der Gründung von Filmclubs, dem Kuratieren des Filmprogramms für die Documenta und nicht zuletzt auch ihr Wirken als Professorin an der Kunsthochschule in Braunschweig. Im Februar ist Birgit Hein im Alter von 80 Jahren gestorben. Aus diesem Anlass zeigen wir drei zentrale Werke aus ihrem Schaffen, die aus jeweils unterschiedlichen Perioden stammen. In ROHFILM (Wilhelm + Birgit Hein, 1968, 20 Min.) wird das Filmmaterial direkt thematisiert, collagiert und attackiert. Mit den Experimentalfilmen des strukturellen Films wurden die Heins in den 1960er-Jahren weltbekannt. In den 1990er-Jahren machte sich Birgit Hein einen Namen mit persönlichen, essayistischen Dokumentarfilmen, in denen sie oft auf unkonventionelle Art und Weise wie in DIE UNHEIMLICHEN FRAUEN (1991, 63 Min.) das gängige stereotype Frauenbild bearbeitet. Zuletzt hatte sie sich in kürzeren Videoarbeiten mit der Abbildbarkeit des Krieges auseinandergesetzt, hierzu zeigen wir ihren letzten Film ABSTRAKTER FILM (2013, 10 Min.).
Filmabend Birgit Hein
Regie
Birgit Hein
Wann
Do 13.4., 19:30; Einführung: Prof. Dr. Florian Krautkrämer
Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg
Eintritt
10,00 € (normal) / 7,00 € (5er Karte) / 6,00 € (ermäßigt)