Esther Newton Made Me Gay

Wer weiß, wo die heutigen Gender- und Queer Studies stünden, hätte nicht Esther Newton bereits im Jahr 1968 ihre Dissertation der queeren Subkultur gewidmet?
Als queerer Mensch in der damaligen akademischen Welt wurde sie angegriffen und respektlos behandelt, weil sie sich anmaßte, sich in ihrem anthropologischen Studium auf die Dragqueen-Szene der Vereinigten Staaten zu konzentrieren. Esther Newton ließ sich davon nicht beeindrucken und so markierte ihr 1972 erschienenes Buch „Mother Camp: Female Impersonators in America“ einen akademischen Meilenstein in der Geschichte der Geschlechterforschung. Ihre Gedanken zu Geschlecht und Identität sind bis heute wegweisend.
Die Dokumentation eröffnet dem Publikum einen Einblick in das Leben der heute über 80-Jährigen, die die queere Community mehrere Jahrzehnte aus anthropologischer Perspektive studierte und zugleich Teil dieser Community ist. So entstand im Film eine wunderbare Verbindung aus Theorie, Leben, Wissen und Emotion.
32. Freiburger Lesbenfilmtage 2023
Regie
Jean Carlomusto
Land, Jahr | Fassung | Länge
USA, 2022 | engl. OF mit dt. UT | 92 min
Genre
Dokumentarfilm
Wann
So 11.06., 15:00
Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg
Eintritt
8,00 € (normal) / 7,00 € (5er Karte) / 5,00 € (ermäßigt)
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