Eine verheiratete Frau und ein verheirateter Mann haben eine Affäre. Allerdings ist sie Israelin aus West- und er Palästinenser aus Ostjerusalem, ihr Ehemann ist Offizier der israelischen Armee und seine Ehefrau ist schwanger. Ein Streit in einer Bar entzündet den „Fall Sarah und Saleem“ und aus dem privaten Vergehen entwickelt sich im angespannten, paranoiden Gefüge und unter sozialem und geheimdienstlichen Druck eine Spirale von Verdächtigungen und Beschuldigungen. Doch dies ist kein Polit-Thriller, denn der Regisseur bleibt mit seinen Fragestellungen im Privaten: Wie viel Druck kann ein Einzelner aushalten, bevor man den eigenen moralischen Kompass über Bord wirft? Sind wir in der Lage, unsere eigenen Privilegien für jemand anderen zu riskieren, oder setzen wir uns immer an die erste Stelle?

Bitte beachten Sie, dass dieser Film mit deutschen Untertiteln gezeigt wird – für die Reihe „Psychoanalytiker*innen stellen Filme vor“ ungewöhnlich. Eine vom FIlmverleih versprochene deutsche Fassung gibt es leider nicht.