Der Freiburger Autor und Kulturtheoretiker Klaus Theweleit und der Musikjournalist Gerrit Terstiege (Mint, Rolling Stone) diskutieren das Werk Leonard Cohens. Der kanadische Sänger und Songwriter (1934-2016) machte bereits in den 1950er-Jahren mit Gedichtbänden auf sich aufmerksam, es folgten Romane und 1967 sein erstes Album. Die politischen und dichterischen Positionen Cohens sind nicht leicht zu fassen. Zur Vermarktung oft als „zweiter Bob Dylan“ gehandelt, erschien er den meisten Hörer*innen eher als ein „romantisierendes Gegenstück“ und das Etikett „A Ladies‘ Man“ erfasst ihn, der mit Frauen seine Schwierigkeiten hatte, ebenso bedingt. Cohen: „Man sieht sich um und erblickt eine Welt, die undurchdringlich ist, die keinen Sinn ergibt. Du kannst die Faust heben oder eben Halleluja singen. Ich versuche beides.“
Mitveranstalter: Carl-Schurz-Haus