ART VS FILM

CRISTINA OHLMER VS STEFAN REISINGER

Im Rahmen von CINEMA GVBK

Gezeigt werden drei Filme mit experimentellem, surrealem Charakter von Cristina Ohlmer (Bildende Kunst) und Stefan Reisinger (Film), die unter ihrem 2020 gegründeten Label art vs. film laufen und ihre Themen performativ und ohne Dialog entwickeln. Die Geschichten erforschen Emotion und Bedeutung des Real/Virtuellen und wie sie mit den Bildern zusammenhängen, die in unserem Gedächtnis/in unserer Sozialisierung eingeprägt sind.

Feminists Insha’allah - La Révolution des Femmes | Feriel Ben Mahmoud | 2015

 

WHITE
Deutschland, Italien 2017-2020 / Drehbuch, Regie: Cristina Ohlmer, Stefan Reisinger 18 Min.

White untersucht real/virtuelle Vorstellungen: Ein Operator generiert eine Frau aus Männerfantasien von Medienbildern. Die Odyssee verschiebt sich in die Realität, die Figur oszilliert zwischen kontrolliertem/selbstbestimmtem Handeln und realem/Fantasie-Dasein. Plötzlich erscheint eine Intrigantin in Schwarz im Set – selbst auf der Suche nach ihrer wahren Bestimmung. Der Operator lässt White neu erstehen: Naturgewalt ist Spiegel ihrer Begegnung.

ASTROBLACK
Deutschland, Lanzarote, London 2018/19  | Drehbuch, Regie: Cristina Ohlmer, Stefan Reisinger | 18 Min.

Eine aus ihrer Galaxie geflohene »Astroblack« wird von einem auf ihre Spur gesandten Commander »Platino« verfolgt. Da sie sich nur bei Vollmond treffen können, beginnt eine Odyssee durch wüste Landschaft, bis in eine moderne Großstadt, dem Ort der finalen Begegnung. Die Jagd passiert in minimalistischen Aktionen, ohne Worte, und wird unterstützt von den Verlauf bestimmenden Kamerafahrten und einem immersiv dazu komponierten Sounddesign. Damit bleibt dem Betrachter offen, seinen eigenen Film aus dem Repertoire bekannter Verfolgungsfilme zu generieren und die Geschichte frei zu setzen.

7 MOMENTS OF OBLIVION
Deutschland, Italien 2020/21 | Drehbuch, Regie: Cristina Ohlmer, Stefan Reisinger  | 30 Min.

7 MOMENTS OF OBLIVION erforscht Erinnerung und Vergegenwärtigung von Zeit in einem fließenden Verlauf: Eine Frau lebt in einem Dorf in der Poebene. Dieses »Ende der Welt« ist die Bühne, um einer (selbstgewählten) Isolation im Alter das Phänomen einer verklärten Erinnerung entgegenzusetzen. Sie lebt in einer melancholischen Entschleunigung ihrer glamourösen Vorstellungen: Plötzlich fährt ein Mann – ohne
sie zu bemerken – vorbei, den sie jedoch zu erkennen scheint. Ihre Reise ins Déjà-vu beginnt mit einem zelebrierten Reigen: Durch ihre kostbar aufbewahrten Kleidungsstücke von einst lässt sie flüchtige Augenblicke auferstehen, findet damit zu brisanten Momenten ihrer Vergangenheit zurück – als eines Tages ein Fremder sie in ihrer Wohnung erwartet…

Anschließend  Künstlergespräch mit Cristina Ohlmer und Stefan Reisinger

 

 

Programmformat
Cinema gvbk

Zu Gast
Cristina Ohlmer, Stefan Reisinger

Wann
Do 9.12.21

Wo
gvbk
Bismarckallee 19-20
79098 Freiburg

Eintritt
kostenlos

 

Hinweis

da in Baden-Württemberg die Corona-Alarmstufe II ausgerufen wurde, gilt  ab sofort 2G+ (genesen, geimpft plus negativer Antigen- oder PCR-Test; geboosterte Personen und solche, deren Auffrischungsimpfung und Genesung weniger als 6 Monate her ist, sind von der zusätzlichen Testpflicht ausgenommen).

 

 

In Kooperation mit gvbk