Anita G., als Jüdin 1937 in Leipzig geboren, flieht in den 1960ern in die BRD. Nach einem Diebstahl wird sie mit Bewährung verurteilt und zieht in eine andere Stadt. Doch bleibt sie auch dort stets in der Auseinandersetzung mit der sie nicht annehmenden Gesellschaft und alle Versuche, ein neues Leben zu beginnen, sind zum Scheitern verurteilt.
Alexander Kluges Spielfilmdebut diagnostiziert, wie schwer der Abschied von der Vergangenheit ist – entgegen der Rede von „Stunde Null“ und „Wirtschaftswunder“. Der Film markierte einen programmatischen Bruch mit den damaligen Kinokonventionen und gilt als Wegweiser des neuen deutschen Films, einer der ersten Spielfilme nach dem Oberhausener Manifest.